Die Rolle von FABP5 (fatty acid binding protein 5) als Gewebe- und Exosomen-basierter Marker im lokalisierten Prostatakarzinom
Keywords: FABP5, Marker, Prostatakarzinom
Hauptforschende*r
PD Dr. med. Thomas Worst
Forschungsinstitut
Universitätsmedizin Mannheim, Klinik für Urologie und Urochirurgie
Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg
Abstract
ETS-Genfusionen (ETV1, ETV4, ERG) mit ihrem prominentesten Vertreter TMPRSS2:ERG sind in der Hälfte der lokalisierten Prostatakarzinome (PCa) nachweisbar und Basis für die molekulare Subtypisierung. Diese Subtypen zeigen auch Unterschiede in ihrer Genexpressionsmustern. Anhand von in silico Auswertungen publizierter Datensätze (TCGA; Taylor et al. 2010; Beltran et al. 2016) konnten wir zeigen, dass eine bisher nicht beschriebene Überexpression von FABP5 (fatty acid binding protein 5) nahezu ausschließlich in Tumoren ohne TMPRSS2:ERG-Fusion nachweisbar war. Eigene Untersuchungen an Patienten einer Kohorte aus Mannheim zeigten eine Überexpression der FABP5 RNA im lokalisierten und fortgeschrittenen PCa unabhängig von T-Stadium und Gleason-Score. Weiterhin zeigten unsere in vitro Untersuchungen das Vorhandensein des FABP5 Proteins auf extrazellulären Vesikeln (EV) des PCa und stellen somit die Nutzung von FABP5 als nicht invasiven Biomarker in Aussicht. Ein Teil der Ergebnisse publizierten wir mit dem Titel „Clinical relenace of gene expression in localized and metastatic prostate cancer exemplified by FABP5” 2020 im World Journal of Urology.
Fördersumme
25.000 Euro (2017)